Wir sind Eltern, Schüler*innen, Lehrkräfte, Sozialarbeiter*innen und Erzieher*innen. Und einfach Leute, die selbst nicht im Bildungssektor sind, aber gute und gerechte Schule als wichtig für unsere Gesellschaft sehen. Einige von uns sind noch in anderen Gruppen aktiv, andere fangen jetzt mit der Kampagne neu an, aktiv zu werden.
„Schule muss anders“ wird getragen von der Bürger*inneninitiative „Schule in Not“, dem „Berliner Bündnis für schulische Inklusion“ und den „Berliner Bürgerplattformen“. Die GEW Berlin unterstützt unsere Forderungen, weitere Organisationen schließen sich an. Gemeinsam wollen wir nicht länger zusehen, wie Berliner Bildungsmangel verwaltet wird und immer nur Löcher gestopft werden. Wir sagen: Schule muss anders – und zwar jetzt! Mit mehr Zeit für alle Kinder und mehr Personal, mit neuen Berufsgruppen, ohne Diskriminierung und mit Teilhabe für alle Schüler*innen.
Und diese Forderungen wollen wir in diesem Jahr im Berliner Wahlkampf setzen und dafür sorgen, dass sie im Koalitionsvertrag verankert und dann umgesetzt werden.
Wichtig ist uns, dass „Schule muss anders“ eine offene Kampagne ist. Wir freuen uns, wenn sich weitere Leute, Initiativen und Organisationen anschließen. Gemeinsam werden wir dieses Jahr für eine andere Bildung, mehr Chancengleichheit und Teilhabe kämpfen.
In den nächsten Wochen werden sich unsere Aktiven hier und auf den Social Media Kanälen noch genauer vorstellen.
Kontakt
Telefon: 0151 47970251
Presse: presse[at]schule-muss-anders.de
Aktionen & Mitmachen: info[at]schule-muss-anders.de
9. März 1979 - 5. Februar 2025
Anne war Gründungsmitglied des Berliner Bündnis für schulische Inklusion im Jahr 2020 und hat die Kampagne Schule muss anders im Jahr 2021 mit gegründet. Sie hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sowohl Schule muss anders als auch das Inklusionsbündnis gewachsen und heute eine wichtige Stimme in der Berliner Bildungspolitik sind.
Ohne sie hätten wir nie solch eine Kraft entfalten und so viele Menschen erreichen können. Anne war eine unermüdliche Kämpferin für Inklusion und gerechte Bildung. Sie hat Inklusion immer wieder in die Kampagne getragen. Dass Inklusion von Anfang an eines der Kernthemen von Schule muss anders war, ist vor allem auch Anne zu verdanken. Alle Menschen haben das Recht, mit- und voneinander zu lernen, ist eine Überzeugung, die bleibt.
Ihr Einsatz, ihre Empathie und ihre Entschlossenheit, Veränderungen herbeizuführen, haben viele von uns inspiriert. Ohne sie hätte es 2022 kein Bildungsfestival in Neukölln gegeben. Selbst ihre schwere Krankheit hielt sie nicht davon ab, für andere zu kämpfen und ihnen Zuversicht zu geben.
Bei der großen Demo mit über 7.000 Menschen am bundesweiten Bildungsprotesttag am 23.09.23 stand Anne in Berlin das letzte Mal auf so großer Bühne. Es war eine Freude, diesen kämpferischen Tag und so viele andere Momente mit ihr teilen zu dürfen.
Anne hat viele Rollen innerhalb der ehrenamtlichen und politisch aktivistischen Arbeit übernommen. Ob es die Rolle der Moderatorin in unzähligen Treffen und Veranstaltungen, der Vertreterin in politischen Gremien, der Aktivistin, die Politiker*innen immer wieder klar mit den ausgrenzenden Erfahrungen im Berliner Bildungssystem konfrontierte, oder der Rednerin bei Demonstrationen war, immer konnte man ihre Leidenschaft für die Sache und ihre tiefe Überzeugung für eine inklusive Gesellschaft und echte Bildungsgerechtigkeit spüren. Ziele wollte sie gemeinsam erreichen. Gemeinsam mit anderen und gemeinsam für andere. Durch ihren Mut und ihre Art hat sie viele andere Menschen dazu gebracht, sich aufzulehnen und sich zu engagieren. Sie hatte die besondere Gabe, jedem Menschen mit Respekt und Optimismus zu begegnen.
Danke, Anne. Du hast uns gestärkt, uns in vielen Momenten getragen. Wir vermissen dich. Ohne dich ist vieles anders. Doch wir bewahren viele schöne Erinnerungen an gemeinsame Kämpfe, an schöne Momente und an den unbändigen Glauben, dass wir diese Welt ein Stück besser machen können. Wir machen weiter in deinem Geist und mit deinem Mut.
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Anne hinterlässt Marc und ihren Sohn, der gerade erst eingeschult worden ist. Ihr Verlust reißt eine Lücke, die schwer zu füllen sein wird. Wenn ihr dazu beitragen möchtet, Annes letzte Reise und Marc und ihren Sohn zu unterstützen, dann spendet gern über folgenden Link: https://gofund.me/1a92fcb5